goldener apfel kl

Obstbäume pflanzen, Baumschnitte anbieten, Bienen, Steinkäuzen und anderen auf der Streuobstwiese lebenden Tieren einen Lebensraum schaffen – zusammen mit der Naturschutz-Akademie Hessen und der MGH GUTES AUS HESSEN GmbH suchen die Mitglieder des Verbandes der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien e. V. wieder die besten Streuobstwiesenschützer aus Hessen. Die Streuobstwiesen sind ein wertvolles Kulturgut – aus ökologischer sowie historischer Sicht. Sie verdienen daher einen besonderen Schutz, für den sich zahlreiche Streuobstwiesenbesitzer, aber auch Verbände und Initiativen engagieren. Sie investieren viel Zeit und Mühe in den Erhalt und die Pflege dieser Wiesen. Auch in diesem Jahr wird die Auszeichnung „Goldener Apfel“ an eine oder mehrere Personen verliehen, die sich rund um den Schutz der Streuobstwiesen und deren Produkte besonders verdient gemacht haben. Zusätzlich zur Auszeichnung gibt es ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro, das idealerweise wieder in die Projektarbeit fließt. Kandidaten für den Preis können sich bis 15. Juli 2017 bewerben oder andere Personen oder Vereinigungen vorschlagen. Die feierliche Preisverleihung erfolgt auf dem Apfelweinfestival in Frankfurt, das vom 11. bis 20. August 2017 auf dem Rossmarkt stattfindet.

Der Goldene Apfel wird jährlich bereits seit 2007 für vorbildliche Verdienste rund um die heimischen Streuobstwiesen verliehen. Er geht an Privatpersonen oder Unternehmen, Schulklassen oder Vereine, Institutionen oder Initiativen, die sich um die Pflege der hiesigen Streuobstwiesen verdient gemacht haben – sei es, indem sie eigene Wiesen pflegen, die ansässigen Tiere und Pflanzen schützen oder zur Aufklärung über den Lebensraum Streuobstwiese beitragen. „Bis Mitte Juli sammeln wir alle Vorschläge und Bewerbungen, aus denen unsere siebenköpfige Jury den Preisträger ermittelt“, erklärt Martin Heil, Vorsitzender des Verbandes der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien e. V.

Die Jury besteht aus Mitgliedern des Apfelweinverbandes, der Naturschutz-Akademie Hessen, der MGH GUTES AUS HESSEN sowie einem Pomologen. Den Initiatoren der Auszeichnung liegt der Schutz der Streuobstwiesen sehr am Herzen. „Schließlich geht es nicht nur um die heimischen Äpfel, aus denen die Kelterer Saft und Apfelwein gewinnen“, erklärt Albert Langsdorf, Leiter der Naturschutz-Akademie Hessen. „Im Vordergrund stehen auch vor allem weitaus mehr als 1.000 Tier- und Pflanzenarten, die auf den Lebensraum Streuobstwiese angewiesen sind. So können in jedem einzelnen alten Obstbaum bis zu 300 verschiedene Tierarten siedeln.“ Steinkauz, Fledermaus, viele Vögel und Nagetiere sowie Klein- und Kleinstlebewesen und bestimmte Orchideenarten finden in den Streuobstwiesen ideale Lebensbedingungen vor. Die Mischvegetation aus alten Obstbaumsorten und ursprünglichen Wiesen wird von Wissenschaftlern inzwischen sogar als Gen-Reservoir angesehen. Neben Naturschützern und traditionsbewussten Landwirten setzen sich daher seit Jahren auch viele Privatpersonen, Schulklassen, Gemeindeverwaltungen oder Vereine für den Erhalt der Obstwiese ein.

„Preisträger kann werden, wer diese wichtige Aufgabe unterstützt, ob mit der besonderen Pflege einer Streuobstwiese, durch das Pflanzen neuer Bäume, die Vergrößerung vorhandener Flächen, den Schutz von Tierarten oder Veranstaltungen wie Pflücktage oder Aufklärungsarbeit“, erläutert Peter Klingmann, Geschäftsführer der MGH GUTES AUS HESSEN GmbH.

Kandidaten für den Preis können bis 15. Juli 2017 vorgeschlagen werden – per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Wichtig: Der Vorschlag muss eine aussagekräftige Begründung, gerne ein Foto, und die Kontaktdaten des Kandidaten beinhalten.