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rüher als goldener Reichsapfel ein Zeichen der Macht, heute ein Zeichen großer Ehre und Anerkennung: Seit 2007 verleiht der Apfelweinverband den „Goldenen Apfel“ für besondere Verdienste rund um unser Lieblingsobst - sei es beim Apfelwein oder Apfelsaft, beim Schutz der hessischen Streuobstwiese oder bei der Förderung der hessischen Apfelweinkultur. Regelmäßig zeichnen die hessischen Verbandskeltereien Einzelpersonen oder Personengruppen – Firmen, Vereine, Schulklassen – mit diesem wahrhaft königlichen Attribut aus und erheben sie damit in den „Apfel-Adelsstand“.
Wer oder was wird ausgezeichnet?
Um zur Ehre der Ehrung zu kommen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Des Goldenen Apfels würdige Projekte tragen zum Beispiel dazu bei, die hessischen Streuobstwiesen zu erhalten. Da diese ökologisch von großer Bedeutung und kulturhistorisch eine Besonderheit sind, verdienen sie besonderen Schutz. Zahlreiche Streuobstwiesenbesitzer und -besitzerinnen, aber auch Verbände und Initiativen investieren viel Zeit und Mühe in den Erhalt und die Pflege dieser wertvollen Kulturlandschaft.
Aller Ehren wert sind auch Personen, die sich um den Apfelwein oder Apfelsaft verdient gemacht haben, indem sie zum Beispiel dem Nachwuchs Wissenswertes über das hessische Kulturgut beibringen – sei es in der Kinderfrüherziehung oder in Ausbildungsbetrieben wie Keltereien oder Gastronomie.
Mögliche Geehrte können auch Personen sein, die sich in der Kultur des Apfelweins annehmen, sei es mit einer Aufarbeitung der Geschichte unseres Stöffches, sei es im Bereich der Unterhaltungs- oder Kleinkunst. Auch Personen, die die Fangemeinde unseres Lieblingsgetränks maßgeblich vergrößern, können preiswürdig sein.
Sie kennen eine Person oder eine Gruppe, deren Engagement oder Projekt den Goldenen Apfel verdient hätte?
Sagen Sie es uns: per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wichtig: Der Vorschlag muss eine aussagekräftige Begründung (maximal zwei DIN-A-4-Seiten sowie maximal drei Fotos) und die Kontaktdaten des/der Kandidaten/in beinhalten. Wir sammeln alle Vorschläge für geeignete Kandidatinnen und Kandidaten, und nach einer Vorauswahl ermittelt eine Jury die Preisträgerin, den Preisträger.
Goldener Apfel 2024: Verdiente Würdigung für 40 Jahre Apfelweinkultur: Torsten Dornberger, Inhaber des Frankfurter Apfelweinlokals „Zur Schönen Müllerin“, wird mit dem Goldenen Apfel ausgezeichnet. Martin Heil und Peter Possmann verleihen ihm nach Beendigung seiner Karriere. Torsten Dornberger hat es verstanden, mit der Schönen Müllerin ein sehr gemischtes Publikum aus den unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen anzuziehen.
Goldener Apfel 2018: „Speierling-Papst“ Heiko Fischer aus Kronberg wird als Hessens bester Streuobstwiesenschützer geehrt. Nachpflanzung, Sammlung und Erhalt alter Obstsorten, Anlegen und Betreuen öffentlicher Streuobstwiesen, Kinder- und Jugendförderung – die Liste seiner Verdienste um den Schutz und die Pflege der hessischen Streuobstwiesen ist lang.
Goldener Apfel 2017: Stadtrat Stefan Majer ehrt gleich zwei Preisträger für ihre Verdienste rund um die hessischen Streuobstwiesen: Die Arbeitsgruppe Landschaftsschutz Friedrichsdorf und den Streuobstwiesenbesitzer Jochen Stoos aus Allendorf (Lumda).
Goldener Apfel 2016: die Auszeichnung für besondere Verdienste rund um den Streuobstwiesen-Schutz wurde 2016 an Michael Wagner verliehen Den selbstständigen Gärtner im Garten und Landschaftsbau und Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins Worfelden e. V. Stellvertretend für alle ehrenamtlich agierenden Privatpersonen nahm er den Goldenen Apfel von Stadträtin Rosemarie Heilig entgegen.
Goldener Apfel 2015: Oberbürgermeister Peter Feldmann ehrt die Gesamtschule Gießen-Ost für Engagement rund um die hessische Streuobstwiese. Hier fördern der Fachbereich Biologie und insbesondere die Streuobst-AG das Verständnis und das Problembewusstsein für die Belange des Umwelt- und Naturschutzes: Das Schulgelände ist in Teilen so umgestaltet, dass allen Schülerinnen und Schülern ein unmittelbarer, mit allen Sinnen erlebbarer Zugang zur Natur ermöglicht wird. Eine zentrale Rolle spielt dabei die schuleigene, auf dem Schulgelände gelegene Streuobstwiese. An dem Projekt beteiligen sich rund 200 bis 300 Schülerinnen und Schüler. Stellvertretend für die Streuobst AG nahm Biologielehrerin Uta Grasse den Goldenen Apfel 2015 entgegen.